Geschichte - Antica Officina di Giorgio Ripamonti

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   (Mandello del Lario 1883 –  1955)


Geschichte – Die alte Schmiede-Werkstatt von Giorgio Ripamonti, Freund und Mentor von Carlo Guzzi. Hier wurde 1919 der Prototyp < Guzzi – Parodi > konstruiert.

Giorgio Ripamonti, genannt „Feree“
(Mandello del Lario 1883 – 1955)

Giorgio Ripamonti, war ein bodenständiger Mensch, ein gelernter Schmied, aber vor allem war er ein passionierter Mechaniker, ein Experte für die Motoren, welche damals noch mit Schweröl betrieben wurden. Diese Motoren waren zu dieser Zeit vielfach im Einsatz, vor allem in den Transportschiffen auf dem Lago di Como. „Feree“ ist ein Wort im lombardischen Dialekt und bedeutete Schmied und das war auch der Spitzname der Familie, da schon Giorgios Vater ein Schmied war. Er war ein eher spröder Mensch, allerdings mit vielen Interessen, von denen an erster Stelle die Motoren und ihre Technik lagen und dann kamen schon die Berge mit ihren vielen Möglichkeiten und Varianten des Schifahren und Bergsteigens.
Sein Können bei Reparaturen und Wartung der Schwerölmotoren an den Transportbooten war äußerst bemerkenswert und war bald weithin bekannt in der kleinen Kommune am Lago di Como. Seine Werkstatt in der „Via Camillo Benso Conte di Cavour“, war bald ziemlich prominent.
Ende des 19. Jahrhunderts fuhren die Gondeln und Boote, noch allein nur mit Hilfe des Windes, denn der Wandel der Zeit und Technik,  kam noch nicht bei allen an…
Den Ruderern blieb also nichts anderes übrig, als an ihren Rudern zu bleiben. Auf den großen Booten war dies, eine ziemlich mühsame Arbeit, der Dienst im Transportgewerbe war schwer. Dann im ersten Dezennium des 20. Jahrhunderts, geschah eine ganz wichtige Änderung im Leben der Bootsarbeiter: die Einführung der Motoren im Schiffsverkehr. Mit der Ankunft der Dampfer und Motor-Schlepper-Boote  veränderte sich dann vieles. Es  wurde unter anderem ein Abschleppdienst installiert, denn sobald der Wochen-Markt beendet war, zogen Kolonnen von Gondeln und Booten hinterher, um ihre Ladungen und der jeweiligen, Kilometer, bemessen und bezahlen zu können.





Giorgio Ripamonti und Carlo Guzzi


In der Schmiede-Werkstatt in der –„Via Camillo Benso Conte di Cavour“- von Giorgio Ripamonti, erwarb sich der damals noch nicht einmal zwanzigjährige, seine ersten Mechaniker-Kenntnisse und entdeckte dabei seine Leidenschaft für die Welt der Motoren. Carlo Guzzi (1889-1964) gebürtiger Mailänder, Sohn eines Technikers und Konstrukteurs, aus wohlhabender Familie. Die Familie besuchte normalerweise Mandello del Lario, um dort Urlaub zu machen, da sie im Ort, ein Ferienhaus besaßen. Durch das frühe Ableben des Vaters (1906) entschied, die Familie (Die Mutter und ihre 3 Kinder) sich somit endgültig in Mandello niederzulassen.

Beim Ausbruch des ersten Weltkriegs wurde Carlo Guzzi zu der Wasser-Flugzeugstaffel von Sant'Andrea in Venedig als Feldwebel einberufen. Weiter Offiziere in dieser Gruppe, waren Giorgio Parodi, Nachkomme einer wohlhabenden genuesischen Reeder-Familie und Giovanni Ravelli aus Brescia, unter anderem ein passionierter Motorradfahrer, vor dem Krieg. Diese Partnerschaft zwischen den dreien, wurde sehr intensiv und auch gefestigt, durch die  Leidenschaft für Technik, Mechanik und Motorräder.
In den ersten Monaten unmittelbar nach Kriegsanfang, wurde G. Ravelli Opfer eines Flugzeugabsturzes und die Projekte, an denen die drei zuvor konkret gearbeitet hatten, wurden nun, nur noch von G. Parodi und C. Guzzi weiter verfolgt. Lange schon hatten sie ein ehrgeiziges Projekt entwickelt, eine innovatives Motoren-Modell, für Motorräder zu entwickeln, welches neben exzellenter Leistung auch Zuverlässigkeit und Sicherheit bieten sollte, das war…
“ Der Traum von Carlo Guzzi “
… mit der finanzieller Unterstützung des Vaters von Giorgio Parodi, wurde im Jahr 1919, in der Werkstatt des guten alten Freundes Giorgio Ripamonti, der erstes Prototyp dieses Motorrades namens G.P. (Guzzi-Parodi) zusammengebaut. Anbei ein Foto vom Tor zur Schmiede-

Im Folgenden, versuchte Parodi nun, auch um zu vermeiden, dass der Name des Prototyps mit seinen Initialen GP (Giorgio Parodi) verwechselt wird und damit die Zurückhaltung, der Ligurischen Kapitalgeber respektiert wird, die Einführung der Bezeichnung:
"Moto Guzzi" als kommerzielle Marke.
So wurde im Jahr 1921 die "Aktiengesellschaft «Società Anonima Moto Guzzi»" gegründet.        Die Marke Moto Guzzi bekommt damit auch das Symbol der Luftfahrtindustie:
den Adler mit ausgebreiteten Flügeln, auch in Erinnerung an ihren Freund Giovanni Ravelli.


    
“ Der Traum von Carlo Guzzi “

… mit der finanzieller Unterstützung des Vaters von Giorgio Parodi, wurde im Jahr 1919, in der Werkstatt des guten alten Freundes Giorgio Ripamonti, der erstes Prototyp dieses Motorrades namens G.P. (Guzzi-Parodi) zusammengebaut. Anbei ein Foto vom Tor zur Schmiede-

Im Folgenden, versuchte Parodi nun, auch um zu vermeiden, dass der Name des Prototyps mit seinen Initialen GP (Giorgio Parodi) verwechselt wird und damit die Zurückhaltung, der Ligurischen Kapitalgeber respektiert wird, die Einführung der Bezeichnung:
"Moto Guzzi" als kommerzielle Marke.
So wurde im Jahr 1921 die "Aktiengesellschaft «Società Anonima Moto Guzzi»" gegründet.        Die Marke Moto Guzzi bekommt damit auch das Symbol der Luftfahrtindustie:

den Adler mit ausgebreiteten Flügeln, auch in Erinnerung an ihren Freund Giovanni Ravelli.        




ARTICLE APPEARED ON THE REVIEW OF THE MOTORCYCLE December 15, 1920


Im Museum für Moto Guzzi gehalten wird der Prototyp von 1919, und wir können den Titel lesen:


"..... the first motorcycle built by Carlo Guzzi with the fincial aid
of Giorgio Parodi in the smithy of Mandello blacksmith Giorgio Ripamonti.....





Giorgio Ripamonti und die Berge

( 25. September 1910 Erstbesteigung des Sasso Cavallo, Höhe 1923 m )
In der Erinnerung muß auch ein Punkt gebührend erwähnt werden, nämlich daß Giorgio Ripamonti nicht nur ein erstklassiger Mechaniker war, er war auch ein leidenschaftlicher Bergsteiger, und er war ein wichtiger Teil jener Gruppe der  Mandelleser Alpinisten, welche im Jahre 1924 die Sektion Mandello des CAI ( Club Alpino Italiano ) gegründet haben.
Aber Gino Carugati und Giorgio Ripamonti, am 25.September 1910 nach Ihrer historischen Erstbesteigung am Sasso Cavallo im Grigne, sie fühlten sich : „völlig verblödet“. Und in Wahrheit hatten sie Recht, als sie sahen, kaum daß sie die hochaufragende Steilwand in der berühmten Gruppe der Leccheser Kalkwände durchstiegen hatten: eine gewaltige Bastion von 400 Metern, welche in den folgenden Dezennien und auch bis heute auf diese Weise nicht mehr bezwungen wurde, war eine Vorstellung, ein heldenhaftes Unterfangen, mit dem sie sich einreihten zwischen andere Größen wie Riccardo Cassin oder Nino Oppio ( der im Jahr 1938 in den Cinque Torri eine absolut spektakuäre Spur legte )

Die Gründungsmitglieder und die ersten Sitze
Die Idee der Gründung einer eigenen Sektion des CAI um auf eigenen Beinen zu stehen, mit Leben zu füllen, kam von einigen Teilnehmern des alpinen und sozialen Lebens in Mandello. Der wichtigste Animateur der Iniziative war aber Gino Carugati, ein Pionier des alpinen Wetteiferns. Er sah das Bergsteigen als wichtige Übung zur Stärkung der körperlichen und moralischen Kräfte und  glaubte felsenfest daran, daß die Praktiken des Alpinismus, das Wissen über die besten Plätze und Wege, die technische Vorbereitung und das Bewußtsein der eigenen Limite, dazu geführt von den besten Experten, genau das war, das die Sektionen des CAI anboten.
Mit Carugati wurden Gründer der Sektion Carlo Carcano, Domenico Comini, Giuseppe Fasoli, Evangelista Ferrario, Giuseppe Guzzi, Dazio Mainetti, Galdino Pini, Giorgio Ripamonti, Cesare Sodano, Franco Vercelloni, Giuseppe Vido, Giuseppe Zucchi und andere.

Die Beziehung von Gino Carugati  „Die Westwand des Sasso Cavallo“  (publiziert in der Zeitschrift des CAI im März 1911 )    
Carugati Gino ( 1885 – 1952 ) heiratete im Jahr 1907 Maria Guzzi, die Schwester von Carlo. Auch sie teilte die Leidenschaft für die Berge, gemeinsam unternahmen sie viele Besteigungen ; man erinnert sich auch an die jüngste Schwester von Carlo Guzzi, Fanny, auch sie liebte die Berge sehr. Wir können uns daher sehr gut vorstellen, daß Giorgio Ripamonti sehr oft Gast in der Familie Guzzi war, sei es wegen der Zusammenarbeit in der Firma mit Carlo oder auch wegen der gemeinsamen Liebe zu ihren Bergen.                 




Relazione di Gino Carugati “La parete occidentale del Sasso Cavallo”
(pubblicata sulla rivista CAI nel maggio 1911)



Carugati Gino (1885-1952) im Jahre 1907 geheiratet hatte Marias Schwester Carlo Guzzi teilten auch ihre Leidenschaft für die Berge mit ihrem Mann mehrere Aufstiege zu auch an die jüngere Schwester von Carlo Guzzi: Fanny sie auch Appasionata Berg. Wir können daher vorstellen, dass Giorgio Ripamonti wurde in der Familie sehr Guzzi schließen, sowohl für ihre Zusammenarbeit im Unternehmen von Charles und für die Leidenschaft zu unseren Bergen.



 
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